Podenzana

Die Burg von Podenzana, die über dem Tal aufragt, befand sich im Besitz der Familie Malaspina, die es nach einem langen Streit mit dem Bischof von Luni abreißen lassen musste. Das Gebäude wurde im Laufe der Geschichte mehrmals zerstört und wieder aufgebaut. Die heutige Version ist das Ergebnis einer Renovierung im Jahr 1950, die es in ein vornehmes Herrenhaus mit einer strengen Fassade, einem Innenraum mit weitläufigen Sälen, einer verzierten Kapelle und einem schönen Wappensaal verwandelte.

Auf dem Monte Gaggio kann man, ebenfalls in dominanter Panoramalage, die Wallfahrtskirche der Madonna della Neve aus dem 17. Jahrhundert besichtigen, die der Überlieferung nach an der Stelle errichtet wurde, an der die Madonna einem Holzfäller erschienen sein soll, und zwar in der Nähe eines jahrhundertealten Kastanienbaums, von dem ein Teil im hinteren Teil des Altars erhalten ist.

Wie der Großteil der Lunigiana ist Podenzana ein perfektes Ziel für Naturliebhaber mit vielen Möglichkeiten, entlang von für Trekking und Radtourismus geeigneten Strecken in die Kastanienwälder einzutauchen.

In Montedivalli befindet sich die antike Pieve di Sant'Andrea, ein kleines Schmuckstück romanischer Kunst, das sich an einen isolierten Hügel zwischen drei kleinen, wunderschönen Tälern schmiegt.

Im August wird die Erscheinung der Madonna delle Neve (Schneemadonna) nachgestellt und die Sagra del Panigaccio organisiert, ein typisches Produkt der lokalen Küche.

Der Panigaccio von Podenzana ist ein Brot alter Tradition mit runder Form aus Mehl, Wasser und Salz. Es ist ungesäuert und wird in speziellen Terrakottaschalen (testi) über dem Feuer gebacken. Panigacci werden mit Öl und Käse, mit Pesto, mit Pilzsauce oder gefüllt mit Aufschnitt und Käse zubereitet.