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Sommer im Mugello: 3 Orte um der Hitze zu entfliehen

Ideen für eine Auszeit von der Stadt in der toskanischen Natur

In der Toskana kann der Sommer ausgesprochen heiß und drückend sein, aber zum Glück gibt es Orte, wo man selbst an den Tagen größter Hitze sichere Abkühlung findet. Zu diesen gehört der Mugello, eine grüne Landschaft nord-östlich von Florenz, die perfekt ist, um in heiterer Gesellschaft bei einem Familienausflug, einer kleinen romantischen Flucht oder einem Abenteuer mit Freunden Abkühlung zu finden.

Inhalt
  • 1.
    Der Lago di Bilancino
  • 2.
    Badia Moscheta
  • 3.
    Pozze del Lamone
1.

Der Lago di Bilancino

Manch einer nennt diesen See das Meer von Florenz, denn er ist von der Stadt aus mit dem Auto innerhalb von einer halben Stunde ganz einfach zu erreichen, entweder über die Autobahn A1 oder über eine der Panoramastraßen wie di Via Faentina (SR 302) oder die Via Bolognese (SR 65). Der Bilancino ist das größte künstliche Staubecken Europas und wurde ursprünglich angelegt, um das Hochwasserproblem von Florenz zu lösen; heute kommen viele hierher, um der Hitze der Stadt zu entkommen und zu baden.

Am Seeufer entlang gibt es eine schöne Panoramastraße, die von der Staumauer im Bereich Cafaggiolo bis fast zur Mautstation der Autobahn geht und an einigen der beliebtesten Strände vorbeiführt. Die kostenlosen Strände erkennt man schnell, da sie entsprechend beschildert sind und fast immer über Auto- und Motorradparkplätze verfügen. Sie sind normalerweise leicht zugänglich, wenn auch ohne Service-Einrichtungen, und eignen sich gut zum Sonnenbaden oder Schwimmen. Wer Strände mit etwas mehr Komfort mag, sollte die Badeanstalt Bahia in der Ortschaft Nebbiaia aufsuchen, die Sonnenschirme und Liegen verleiht und außerdem über einen Kinderspielplatz, eine Bar sowie ein Restaurant/Pizzeria mit Seeblick verfügt. An Sommerabenden ein angesagter Ort für junge Leute, die hier einen Aperitif trinken oder bei Live-Musik den Abend verbringen.

1.

Badia Moscheta

Badia Moscheta
Badia Moscheta - Credit: Valentina Dainelli

Ein beinahe verzauberter Ort an der Grenze zur Emilia-Romagna, den man mit dem Auto oder Motorrad leicht erreicht, nachdem man den Passo del Giogo mit seinen 882 Metern über dem Meer überquert hat. Hier, im Herzen des Apennins, gründete San Giovanni Gualberto kurz nach dem Jahr 1000 die alte Abtei von Moscheta, in der sich heute unter anderem auch das Museo del Paesaggio Storico dell’Appennino (Museum zur Landschaftsgeschichte des Apennin) befindet

Es handelt sich dank eines Bachs mit kristallklarem, kaltem Wasser, in dem man auch baden kann, sowie einem dichten schattigen Wald mit jahrhundertealten Kastanienbäumen um eine wahre Insel der Ruhe inmitten der Natur, wo man sich wunderbar abkühlen kann. Der Ort eignet sich auch für Familien mit Kleinkindern und nicht zuletzt ist er Ausgangspunkt zahlreicher, unterschiedlich anspruchsvoller Wanderwege, auf denen man Hirsche und Rehe beobachten kann und mit etwas Glück sogar Wolfsspuren entdeckt. In der Badia di Moscheta gibt es ein typisch toskanisches Restaurant, bekannt für seine Nudelgerichte und die hausgemachten Tortelli sowie für die Bistecca alla fiorentina (Steak nach florentiner Art), und es gibt einen Reiterhof, bei dem man faszinierende nächtliche Reitausflüge buchen kann.

1.

Pozze del Lamone

Die Cascata di Valbura (Wasserfall Valbura)
Die Cascata di Valbura (Wasserfall Valbura) - Credit: Daniele Lombardi

Der Fluss Lamone mit seinen Becken und kleinen Wasserfällen ist insbesondere für Liebhaber von kristallklarem kaltem Wasser ein Muss, denn er ist von Florenz aus gut mit dem Auto und per Zug erreichbar. Der Lamone entspringt in der Nähe des Passo della Colla di Casaglia in etwa 1000 Metern Höhe, fließt auf dem Gebiet von Marradi munter durch die Wälder des oberen Mugello und stürzt sich schließlich in die Adria.

In der Umgebung der Ortschaft Crespino del Lamone, auch bekannt als Ort des guten Wassers und der Brunnen, wo sich zudem ein Bahnhof befindet, gibt es einige der bekanntesten Wasserbecken (pozze), die man leicht anhand der am Straßenrand geparkten Autos entdecken kann. Die Cascata di Valbura (Wasserfall) ist vielleicht am einfachsten zu erreichen, denn sie befindet sich nahe der alten, stillgelegten Ziegelei an der Staatsstraße SR 302 oder Via. Wenn man samstags oder sonntags hinfährt, sollte man sich die Tagesspezialitäten des Circolino di Crespino nicht entgehen lassen, der von den wenigen Einwohnern des Ortes geführt wird und sich stark in der Förderung der lokalen und saisonalen Spezialitäten engagiert.

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