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Das städtische Strohmuseum
Photo © comune.signa.fi.it
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Museo della Paglia e dell'Intreccio in Signa

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Museen

Ein Museum mit Strohhüten und Arbeitsgeräten, die alte Handwerkstraditionen bezeugen

Das Stroh- und Flechtmuseum Domenico Michelacci in Signa befindet sich in der ehemaligen Carabinieri-Kaserne in der Viale Mazzini und wurde unter dem Gesichtspunkt der architektonischen und ökologischen Umgestaltung der Stadt eingerichtet.

Der berühmte „Strohhut von Florenz“ verdankt seinen Ruf genau Domenico Michelacci, der zu Beginn des 18. Jahrhunderts die industrielle Verarbeitung von Stroh aufnahm: so wurde Signa zum Zentrum der Herstellung von Hüten aus diesem Material und blieb dies bis in die 1950er Jahre. 
Im Museum, in dem auch Wechselausstellungen und Veranstaltungen zum Thema Mode und Kultur zu Gast sind, sind Stroh- und Flechtwaren aus verschiedenen Materialien, Arbeitsgeräte und Maschinen, historische Fotos und Kunstwerke sowie eine Auswahl an Hüten vom Ende des 19. Jahrhunderts bis 1970 zu sehen.

Das städtische Strohmuseum
Das städtische Strohmuseum - Credit: comune.signa.fi.it

Die neuen Räumlichkeiten des städtischen Strohmuseums, die im Juni 2023 eingeweiht wurden, erstrecken sich über drei Etagen - Untergeschoss, Erdgeschoss und erster Stock -, in denen nicht nur Strohhüte, sondern auch verschiedene Arten von Strohgeflechten, Taschen, Gemälde, Geräte und Maschinen ausgestellt sind: sieben Ausstellungsräume, die ganz der Bewahrung und Aufwertung der Geschichte von Signa gewidmet sind, dessen Wurzeln in der Strohverarbeitung liegen. Am Eingang steht eine große Terrakotta-Skulptur von Bruno Catarzi unter einem Dach aus Hüten, die von der Decke hängen.

Das städtische Strohmuseum
Das städtische Strohmuseum - Credit: comune.signa.fi.it

Der erste Ausstellungsraum ist den audiovisuellen Medien gewidmet: Drei an der Decke montierte Videoprojektoren warten mit Filmen, Fotos und Interviews auf. Auf derselben Ebene befinden sich dagegen zwei Räume für temporäre Ausstellungen wie Hüte, Taschen und Strohbekleidung.
Im Obergeschoss befinden sich drei Räume, die der Dauerausstellung mit verschiedenen Maschinen gewidmet sind - darunter eine „Nadelmaschine“, ein Gerät, mit dem durch vertikale Bewegung der Nadeln das Fasergeflecht verdichtet wird -,  Gemälden, Kandelabern, Hüten - sowohl in den Vitrinen als auch an den Wänden hängend -, Schaufensterpuppen für die Präsentation von Kleidung und Glasvasen, die für didaktische Erfahrungen genutzt werden.

Außerdem gibt es eine „Selfie-Wand“, an der man mit den vom Museum zur Verfügung gestellten Strohhüten Erinnerungsfotos machen kann.