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Montemassi

Die Ortschaft in der Gemeinde Roccastrada beherrscht das Tal des Flusses Bruna

Montemassi liegt in der Gemeinde Roccastrada. An seinem höchsten Punkt erhebt sich die alte Burg, die seit dem 11. Jahrhundert der mächtigen Familie Aldobrandeschi gehörte. Diese machte sie zu einem Knotenpunkt von entscheidender Bedeutung auf den Verkehrswegen des Salzhandels. Im Laufe des 13. Jahrhunderts, der Zeit der Kämpfe zwischen Welfen und Ghibellinen, wurde Montemassi, eine bedeutende Welfenburg der Maremma, von der Armee der Republik Siena belagert und vollständig zerstört. Nach dem Sieg der Welfen unter Führung von Nello Inghirami Pannocchieschi wieder aufgebaut, erlitt der Ort 1328 erneut eine Belagerung durch die Sienesische Armee, die von Guidoriccio da Fogliano angeführt wurde.

Montemassi
Montemassi

Dieser wichtige militärische Erfolg Sienas ist auf dem berühmten Fresko von Simone Martini im dortigen Palazzo Pubblico dargestellt: darauf ist die Burg von Montemassi zu erkennen, die nach Jahrhunderten, trotz zunehmender Vernachlässigung und Verfall heute fast unverändert ist. Auf der einen Seite des von Mauern umgebenen großen Innenhofes steht der alte, feudale Herrensitz, der noch seine ursprünglichen Fenster und Türen bewahrt hat. Auf der Südseite hingegen befindet sich der am besten erhaltene Teil der Burg mit dem rechteckigen Wehrturm, der im Erdgeschoss zwei große Räume mit Kreuzgewölben hat. Nicht weit entfernt sind die Überreste einer großen Kirche mit rechteckigem Grundriss. Dort kann man zwei, den ehemals wichtigsten Persönlichkeiten des Dorfes gehörende steinerne Grabmäler sehen. Das darunterliegende Dorf war einst ebenfalls von einer Wehrmauer eingefasst, von der heute noch ein Tor erhalten ist. Hier kann man auch die interessante Kirche Sant’Andrea Apostolo besichtigen.

Nördliche Maremma